Milford Track - meine unglaublichste Wanderung

Meine lieben Mitbewohner haben mich gefragt, ob ich nicht mit den Milford Track, einen von Neuseelands Great Walks, mitwandern möchte. Natürlich, eine Mehrtageswanderung habe ich vorher noch nicht gemacht, und mit reiner weiblicher Begleitung kann man natürlich nicht NEIN sagen. Ein Hindernis in der Vergangenheit war das nicht vorhandene Equipment (wie z.B. großer Rucksack, Campingkocher etc.).
Milford Track ist die beliebteste Wanderung in Neuseeland und das DoC (Department of Conservation) erlaubt während der Sommersaison täglich nur 40 Personen den Start auf den Track, um ihn sauber und einzigartig zu halten. Die Hütten sind meistens ein Jahr im Voraus ausgebucht. Unser Plan war also während der Wintersaison zu wandern, kurz bevor die Hauptsaison anfängt. Es sollte das letzte Oktoberwochenende sein, was montags auch noch einen Feiertag hatte. Die Hütten können im Winter nicht vorgebucht werden, d.h. hinfahren und loslaufen.

Lake Tekapo & Mt. Cook / Aoraki

Im September ging es für ein verlängertes Wochenende zum Lake Tekapo und anschließend zum höchsten Berg in Neuseeland Mt. Cook bzw. Aoraki.

Da ich das Wochenende nicht alleine verbringen wollte, habe ich nach einem Travelmate gesucht und Domske in Lake Tekapo kennengelernt. Des Weiteren kam noch Pinto aus Südamerika dazu. Abends in Lake Tekapo angekommen hat uns das Mädel von der Rezeption erzählt, dass man für schlappe 20 Dollar ins Observatorium kommt. Der reguläre Preis liegt weit über 100 Dollar. Wir konnten die verschiedenen Teleskope sowie mobile Teleskope nutzen und uns wurden z.B. Saturn und Venus gezeigt. Sehr beeindruckend, dass selbst durch ein Teleskop die Planeten noch so klein sind. Dennoch konnte man gut den Ring um den Saturn erkennen. Lake Tekapo ist weit genug weg von allem, dass die Milchstraße und Planeten mit bloßem Auge gut zu sehen ist.
Nicht nur nachts sondern auch tagsüber ist das kleine Örtchen mit dem einzigartigen See beeindruckend. In der zweiten Nacht fing es leicht an zu schneien, schließlich befanden wir uns im Winter :)

Dunedin + Wintersport in Wanaka & Queenstown

Die erste Woche in Dunedin habe ich im Hostel verbracht, und oh wunder, das französische Trio + Michelle wiedergetroffen. Freitag nachmittag hatte ich bereits freibekommen und wir sind gemeinsam auf die Otago Peninsula gefahren um Sandfly Beach unsicher zu machen. Wir hofften Seelöwen und Penguine zu sehen - ERFOLGREICH!

Meine Wohnungssuche war erfolgreich und ich entschloss mich in eine WG mit sechs Brasiliern, einem Franzosen und einer Deutschen zu ziehen. Wobei Franzi kurze Zeit später ausziehen wird, da ihr Praktikum zu Ende ist. Eine große und volle WG :)
An den Wochenenden hat man dann mal was zusammen gemacht, wie zusammen ausgegangen und ein Bierchen getrunken.

Wanaka II

Der Hauptgrund um nach Wanaka zurückzukehren war die gebuchte Adventure Film School im Rahmen des Mountain Film Festivals. Während des Mountain Film Festivals werden Independent Movies mit unterschiedlicher Länge gezeigt.
Mit Hilfe der Adventure Film School wollte ich meine Skills in Sachen Filmbearbeitung verbessern. Zwei Tage dauerte das Programm - ein voller Erfolg (wir sind sogar in die Zeitung gekommen).
Nach der Film School habe ich mir so einige Filme beim Mountain Film Festival angeguckt. Und außerdem war da noch die WM :)

Es war eher eine gemütliche Zeit, mit der ein oder anderen Wanderung, z.B.:

  • Roys Peak
  • Rob Roy Gletscher
  • Isthmus Peak

Oder einfach mal nach Queenstown fahren für nen Fergburger - sponsored by Johnny & Mat :)

Te Anau, Milford Sound & Kepler Track

Von Queenstown ging es nach Te Anau. Ich machte mich auf den Weg um im Hostel von Bob & Maxine zu nächtigen. Anrufe um nachzufragen, ob Betten verfügbar sind, scheiterten. Als ich bei Ihnen ankam, war das Schild, mit "Ausgebucht" ausgehangen. Die beiden waren allerdings gerade draußen und ich fragte nach einem Bett. Tatsächlich war das Hostel leer, da sie wenige Stunden zuvor von Ihrem Roadtrip wieder kamen. Also konnte ich einchecken. Ich hatte noch keinen Plan, wie lange ich bleiben werde. Nach busy Queenstown, kam nun die Ruhe. Für die meiste Zeit hatte ich das Hostel für mich alleine und konnte sehr ausgiebig entspannen.
Während meines Aufenthalts habe ich nach Jobs Ausschau gehalten und einige Bewerbungen geschrieben.

Wanaka & Queenstown

Auf dem Weg Richtung Süden liegt zwangsweise Wanaka. Dieses kleine Örtchen haben wir auf unserem ersten Trip eher links liegen lassen, da Queenstown mit seinen Abenteuertrips aufregender wirkt als Wanaka.
Diesmal wollte ich nicht darauf verzichten, da ich bereits im Vorfeld von einigen Leuten gehört habe, dass es sehr relaxt und schön ist. Also wollte ich erst einmal ein paar Tage dort bleiben und anschließend nach Queenstown weiter reisen.
In Wanaka habe ich Patrick & Tom wieder getroffen (in Greymouth kennengelernt), und passend zur WM haben wir das erste Spiel in einem Pub geguckt. Die nächsten Tage waren von WM Spielen geprägt.
Wenige Tage nach meiner Ankunft in Wanaka, kamen Sarah & Pierre ebenfalls im Wanaka Bakpaka an, und wir beschlossen zum Rob Roy Gletscher zu fahren (Tagestour). Leider hat das Wetter nicht mitgespielt und dank des DOC wurde uns der Breast Hill Track empfohlen. Mit dabei war Elana (Kanada), die ich aus Hokitika (Westküste) kenne.

Westküste (Südinsel)

Auf der Südinsel gibt es wenig Straßen, die in den Süden führen. Eigentlich nur die Küstenstraßen und ein paar Pässe die es ermöglichen die Fahrt von Westen nach Osten.
Von Nelson ging durch die Buller Schlucht nach Westport, wo ich nur zwei Nächte blieb. Für einen Tag ging es nach Norden, zur Oparara Arch - eine Höhle, bzw. ein Tunnel der durch einen Fluss entstanden ist.

Back on the road: Golden Bay

Nach meinem "Zuhause" in Nelson sollte es langsam wieder auf die Straße gehen und die Erkundung der Südinsel fortgesetzt werden.
Es ging weiter Richtung Norden zur Golden Bay, ins Örtchen Takaka - perfekte Ausgangslage für Day-Trips.
Der nördlichste Punkt der Südinsel ist am Farewell Spit, eine Sanddüne, mit über 40km Länge, die nur für geführte Touren zugänglich ist. Die ersten vier Kilometer darf man aber betreten...
Aber nicht nur Farewell Spit, sondern auch Wharariki Beach, und Farewell Cape sind einen Besuch auf diesem Tagesausflug gewesen. Am genannten Beach gibt es einige Seelöwen Junge, die in den kleinen Pools herumtollen. Auf dem Rückweg hat mich der Sonnenuntergang im Rückspiegel überrascht, womit ich nicht gerechnet habe, da es doch sehr bewölkt war.
Der nördliche Teil des Abel Tasman National Parks und damit die Wanderungen und goldenen Strände waren von Takaka ebenfalls wunderbar zu erreichen - auch wenn man durch etwas größere Pfützen, bzw. Bäche, fahren muss. Es lohnt sich, ich hoffe die Bilder drücken genau dies aus :)

4 Wochen in Nelson - Eintrag 4

Woche 4 (18. - 26.05.):
Neben guten Tagen kann es auch mal schlechte geben und so muss man sich manchmal losreißen. Das Leben im Hostel und eng "auf-einander-hocken" führte auch mal dazu, dass die Stimmung schlecht und angespannt war. Zum Glück war es nur ein Tag, an dem es zu extremen Spannungen kam, so "suchte ich das Weite" - damit ist nur gemeint, dass ich einen Tagesausflug unternahm, wandern ging und genügend Zeit hatte, nachzudenken. Das Ziel waren die Nelson Lakes - Seen, die nicht direkt in Nelson liegen, sondern gute 1,5 Std. entfernt sind. Die Wanderung zum Mt. Robert war sehr schön, hat leicht begonnen und wurde anstrengend steil. Die Mühe wurde mit grandiosem Ausblick belohnt.
Da sich der Aufenthalt in Nelson langsam dem Ende neigen sollte, wollte ich doch mal den Abel Tasman Nationalpark länger besuchen und habe überlegt eine Kayaktour zu machen. Durch die bereits begonnene Wintersaison und geschlossene Unternehmen wurde mir aber ein Strich durch die Rechnung gemacht, oder es wäre viel teurer geworden, als geplant. Also wird die Kayaktour erst einmal verschoben - nicht aufgehoben.

4 Wochen in Nelson - Eintrag 3

Woche 3 (10. - 17.05.):
Ich wollte dann doch nochmal ein wenig mehr die Gegend erkunden und bin zum Beispiel Richtung Abel Tasman gefahren. Die Strände von Kaiteriteri, vom Split Apple Rock und Marahau sollten für einen Tag das Ziel sein. Ein sonniger Tag, der sich super dafür eignete bescherte super Bilder :)
Ihr kennt ja meinen Quadcopter, mit dem die schönen Luftaufnahmen entstehen. An einem Abend habe ich die Kontrolle verloren, und das Ding hat sich "selbstständig" gemacht und ist abgestürzt. Der Schaden ist leider nicht ohne, dass ich die nächsten Tage mit Beschaffung neuer Teile beschäftigt war. Als 100%iger Sponsor wollte leider niemand helfen, so habe ich dennoch Rabatte erhalten können. Auf den Quadcopter wollte ich für meine weitere Reise dann doch nicht verzichten.
Da gerade in der zweiten Woche einige Leute, die ebenfalls länger im Hostel waren, Nelson verließen, wurde es insgesamt ruhiger. Der Freitag Abend war dann zum Ausgehen auch sehr überschaubar (André, Lotta & ich).

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