Lake Tekapo & Mt. Cook / Aoraki

Im September ging es für ein verlängertes Wochenende zum Lake Tekapo und anschließend zum höchsten Berg in Neuseeland Mt. Cook bzw. Aoraki.

Da ich das Wochenende nicht alleine verbringen wollte, habe ich nach einem Travelmate gesucht und Domske in Lake Tekapo kennengelernt. Des Weiteren kam noch Pinto aus Südamerika dazu. Abends in Lake Tekapo angekommen hat uns das Mädel von der Rezeption erzählt, dass man für schlappe 20 Dollar ins Observatorium kommt. Der reguläre Preis liegt weit über 100 Dollar. Wir konnten die verschiedenen Teleskope sowie mobile Teleskope nutzen und uns wurden z.B. Saturn und Venus gezeigt. Sehr beeindruckend, dass selbst durch ein Teleskop die Planeten noch so klein sind. Dennoch konnte man gut den Ring um den Saturn erkennen. Lake Tekapo ist weit genug weg von allem, dass die Milchstraße und Planeten mit bloßem Auge gut zu sehen ist.
Nicht nur nachts sondern auch tagsüber ist das kleine Örtchen mit dem einzigartigen See beeindruckend. In der zweiten Nacht fing es leicht an zu schneien, schließlich befanden wir uns im Winter :)

Wir haben die Gegend rund um den See erkundet und beeindruckende Landschaft gesehen, dass erwartet man irgendwie immer wenn man irgendwo in Neuseeland hinfährt.

Der Trip ging dann weiter nach Mt. Cook, dem höchsten Berg in Neuseeland. In dem Dorf gibt es neben dem Berg noch diverse Gletscher zu sehen. Neben kürzeren Walks haben wir auch eine Wanderung hoch Richtung Müller Hut (Sealy Tarns Track) gemacht. Mehr als 1.800 Stufen sollte es hochgehen. Wir waren bestens mit Essen ausgerüstet.
Was wir ein wenig unterschätzt haben, war der bereits gefallene Schnee. Als wir die Schneefallgrenze überschritten verschwanden die Stufen unter dem Schnee und der Track war zum Teil nicht mehr erkennbar. Viele Tracks in Neuseeland sind mit Pöllern und Pfeilen markiert, dieser allerdings nicht. Wahrscheinlich würde der Schnee und/oder Lawinen diese jedesmal zerstören. Mit Hilfe des Selfie-Sticks haben wir uns den Weg ertastet. Domske überlies mir die Führung, da ich immerhin Wanderstiefel hatte, während er nur Trekkingschuhe trug. Mit bis zu knieftiefem Schnee war es ein wahres Abenteuer das Ziel zu erreichen. Uns kam weit vor dem Ziel ein Pärchen entgegen, die kurz nach der Schneefallgrenze umgekehrt sind.
Somit waren wir die ersten am Sealy Tarns, weitere Leute folgten, die unsere Spuren nutzen. Ich find's klasse als Erster den Gipfel zu erreichen, auch wenn es in diesem Fall nicht der Gipfel war :)
Belohnt wurden wir mit einer klasse Aussicht, über den Müller Lake, Hooker Lake und den in Wolken liegenden Mt. Cook. Die Wolken verzogen sich während unseres Mittagessens, somit wurde die Aussicht noch besser.
Dazu gibt es eine Zeitrafferaufnahme: