Taupo & Skydive / Fallschirmsprung

Taupo war auf meiner Reise vor zwei Jahren ein Ort, der auf der Strecke blieb, warum kann ich jetzt natürlich nicht mehr sagen. Dieses Jahr habe ich die Zeit dafür und wollte es auch nicht wieder überspringen. Die Entfernung von Rotorua war nicht weit, dass die Autofahrt sehr angenehm kurz war (- streckentechnisch).
Besucht habe ich zum Beispiel die starken Huka Falls (Wasserfälle). Die Aratiatia Rapids sind "Wasserfälle" von einem Staudamm, der mehrmals täglich die "Tore" öffnet und in einen Fluss ablässt. Der Fluss steigt dann innerhalb von wenigen Minuten stark an. Ein Spektakel, dass ich vorher noch nicht gesehen habe.
Das Wetter in Taupo war einfach nur super, dass auch nachts der Himmel sternenklar war und man die Milchstraße gut zu erkennen ist.
Taupo ist die Hauptstadt des Fallschirmsprungs, weil die Dropzone die größte weltweit ist. Außerdem laufen so viele Leute mit Skydive T-Shirts rum, dass man im Unterbewusstsein den Drang entwickelt, auch aus dem Flugzeug zu springen (ich trage gerade meinen Hoody :-P). Ich habe mich auch dazu entschieden aus 15.000 ft (Fuss) zu springen - und das am 1. April! Der Freifall liegt bei rund einer Minute, die sauschnell vorbei ist.
Das Gefühl, als die ersten bei 12.000 ft aus dem Flieger sprangen war schon sehr merkwürdig und so langsam realisierte ich, was ich da tue. Mit ein paar Extrarunden über den Lake Taupo war es dann auch irgendwann so weit, dass man an der Kante zum Fallschirmsprung saß. Durch die ganzen Fotoaufnahmen wird man so abgelenkt, dass man den Absprung fast nicht mitbekommt.
In dem Moment wo wir das Flugzeug verlassen haben, haben wir uns nochmal gedreht, dass ich das Flugzeug von unten sehen konnte, ein Moment später, fliegen wir stabil durch die Luft nach unten.
Ein Glücksmoment der lange anhielt, ich hab das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekommen. Ich kann Euch sagen, dass die Luft sehr kalt und trocken ist - also mein Mund war es dann auch.
Als wir in Liam's Office (mein Tandemmaster) ankamen, durch ich auch das Steuer übernehmen - sprich: ich durfte den Fallschirm steuern. Echt cool! Als Liam mir sagte, dass ich die Leinen mal fester ziehen sollte, und wir enge Kurven flogen, merkt man die Fliehkraft. Mein Magen hat es zum Glück ausgehalten.
Die Landung war sanft und alle anderen ausm Flieger sind ebenfalls gut angekommen. Michelle, die sich ebenfalls dafür entschieden hat, mit zu springen, konnte es nicht wirklich glauben, was wir gerade getan haben :)
Viel Spass bei den Videos und den Bildern!

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